Dienstag, 16. Dezember 2008

Big in NY

Seit Sonntag bin ich NY unterwegs. Nach einer 10-stündigen Zugfahrt, bin ich am Sonntagabend bei Annabelle und Josh eingezogen, die ich über Eny, eine Mitstreiterin aus dem Austauschprgramm kennengelernt habe. Im Herzen Manhattens, im East Village, ist es nicht weit zum alltäglichen Wahnsinn rund um Bagels, Burgers, Cabs und Subway. Ein paar Eindrücke der letzten Tage:

Sonntag, 14. Dezember 2008

Bye Bye North Carolina

Nach 5 Monaten in Nordamerika geht es am morgigen Sonntag wieder langsam Richtung Heimat. Mit einem Zwischenaufenthalt in New York werde ich in genau einer Woche wieder Deutschen Boden betreten! Abschiednehmen fällt schwer, dass wurde mir in der letzten Woche bewusst. Neben unendlich vielen neuen Erfahrungen, Erlebnissen und neuen Orten habe ich auch neue Freunde kennengelernt, die mich während meiner Zeit hier begleitet haben. Meine Mitbewohnerin Amy und ihr Freund Jason, Robin und Penina die mir ein unvergessliches Thanksgiving beschert haben, meine Nachbarn Alex und Rose, Max den ich NY nochmal auf ein letztes Bier treffe und viele viele andere haben die letzten 5 Monate zu einem einmaligen Erlebnis werden lassen, in dem ich neben dem Studium auch viele Lektionen ausserhalb des Hörsaals lernen konnte. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle bedanken. Bedanken möchte ich mich auch bei allen, die mich aus der Ferne über diesen Blog begleitet haben! Es hat mir viel bedeutet, meine Erfahrungen und Eindrücke mit Euch teilen zu können und Feedback zu bekommen. Das hat es mir sehr erleichtert und das Heimweh in Grenzen gehalten. Ich hoffe ich konnte euch mit meinen Berichten die USA und vor allem North Carolina näher bringen und an meiner Reise teilhaben lassen.
Mit einer Abschiedsparty habe ich mich nun von Carrboro und Chapel Hill, von der University of North Carolina und dem Weaver Street Market, von den Outer Banks und den Blue Ridge Mountains, vor allem aber von den Menschen, die ich lieb gewonnen habe, verabschiedet... und freue mich auf zuhause!

Mittwoch, 10. Dezember 2008

Ein Fahrrad geht auf Reisen

So sieht ein Paket aus, das einen Mountainbike- Rahmen, Federgabel, Lenker und allen möglichen Kleinkram enthält. Man beachte bitte den praktischen Handgriff an der Oberseite. Zu groß is das gut Stück trotzdem, hoffentlich lassen sie das am Check-In durchgehen...

Dienstag, 9. Dezember 2008

It's Carrboro!

Wer schon die ganze Zeit über wissen wollte, wie es in Carrboro, wo ich wohne, so zugeht:

Dienstag, 2. Dezember 2008

"Country Roads, Take Me Home...

... to the place, I belong!" Diesen Song haben Robin, seine Freundin Penina und ich gehört, als wir uns am Sonntag im Auto durch die Blue Ridge Mountains zurück nach North Carolina geschlängelt haben. Im wahrsten Sinne des Wortes geschlängelt, denn zu Thanksgiving ist ganz Amerika auf Achse, unterwegs zum großen Familienessen... und eben auch zurück, was einem Staus auf den Highways beschert. Das trübte jedoch nicht über das großartige verlängerte Wochenende hinweg, welches wir erlebt haben!

Am vergangenen Mittwoch ging es morgens gegen 9 Uhr auf den Weg richtung Kentucky, aus dessen Hauptstadt Lexington Robin und Penina stammen. Während der 10stündigen Autofahrt gab es genug Möglichkeiten an verschiedenen Visitorcentern anzuhalten, einer genialen Einrichtung, die einen bei jedem Eintritt in einen neuen Staat mit Info- und Kartenmaterial versorgt (ein gefundenes Fressen für jeden Geographen). Natürlich gab es auch Gelegenheiten für den Burger zwischendurch, die Robin und Penina mir großzügig trotz eigener eher vegetarischer Neigung einräumten.
Angekommen in Lexington, das ca 300.000 EW groß ist, haben uns Robins Eltern, seine Schwester und ihr Freund aus Italien, der extra für Thanksgiving gekommen war ohne Englisch zu sprechen, warmherzig empfangen. Nach dem Bezug unseres Zimmers, in dem wir zu viert mit Peninas Bruder untergebracht waren (ihre Eltern sind im Moment in Irland), ging es nach einer Tour durch das familieneigene Pflanzenzuchtgeschäft incl. Gewächshäusern abends auf ein Bier mit alten Freunden der beiden.
Am nächsten Tag war es dann soweit, der große amerikanische Feiertag, der fast noch wichtiger ist als Weihnachten, stand an. Meine Erwartungen waren groß, kannte ich das ganze bisher ja nur aus dem Fernsehen (siehe Video-Link im vorletzten Blogeintrag). Nach und nach trudelten im Laufe des Tages alle möglichen Teile der Verwandtschaft ein, die alle einen Teil des abendlichen Dinners mitbrachten, bis es um 5Uhr nachmittags hieß: "Thank you Lord". Das war der Satz, den alle 19 Mann, die sich letztendlich um die Tafel scharten, wiederholten, auf Lobpreisungen Gottes, die schön zum mitlesen von Robins Onkel Richard ausgedruckt waren. Es stand natürlich jedem frei mitzulesen, was ich jedoch gerne tat, wollte ich doch das ultimative Thanksgiving Feeling bekommen.
Der Anschließende Truthahnbraten war ein Genuss vom Feinsten, mit Cranberries, Spargel, Kartoffeln, Mais, einer Art Rotkohl und Sauce. Der Truthahn war der letzte koschere, den Robins Mutter besorgen konnte (ein Teil der Familie ist jüdisch), deshalb fiel er etwas kleiner aus... reichte dabei aber dennoch für 19 Personen... und das Mittag am nächsten Tag... und die Sandwiches für den übernächsten Tag, so groß war er. Desert gab es natürlich auch noch. Es gab die Auswahl zwischen Pumpkin-Cheese-Pie, Apple-Pie, Sweet-Potatoe-Pie, Mince-Meat-Pie, Tiramisu und Obstsalat... Schlaraffenland lässt grüßen. Nach dem Essen ging die Gesellschaft dann über zum Kartenspielen und Tanz, wobei Robins Onkel Jason mit seinen 72 Jahren zeigte, wie Jazz richtig getanzt wird. Gegen 1 Uhr nachts war Thanksgiving dann zuende und die Gäste sind gesättigt von Truthahn und Familienglück in ihre Schlafdomizile umgezogen.
Den nächsten Tag stand Wandern auf dem Programm. Wir drei, Robins Dad und ein Freund haben uns auf den Weg gemacht, den "Cloudsplitter", die Wolkenscheide in einem bekannten Klettergebiet Kentuckys zu erklimmen. Ein bisschen mussten wir wirklich klettern, bis es eine wahnsinns Aussicht zu genießen gab. Auch in eine Höhle haben wir uns gequetscht, von der man aus zu einem Vorspung in Felsen gelangte, mit einer ebenso guten Aussicht. Rechtzeitig zum Anbruch der Dunkelheit sind wir wieder am Auto angelangt, wo wir mit Schrecken feststellen mussten, dass das Licht die gesamte Zeit an war. Die Tischgebete am Tag vorher schienen jedoch geholfen zu haben, das Auto sprang noch an.
Am Samstag haben wir die Farm von Robins Mutter besucht, die etwas außerhalb lag und auf der David, der in einem Trailer auf dem Gelände lebt, für die Tiere sorgt und nach dem rechten schaut. Neben Hühnern gab es auch Pferde zu bestaunen. Hauptsächlich kümmert sich Robins Mutter hier jedoch um Pflanzen für den Verkauf im Geschäft. Eine idyllischere Farm kann man sich nicht vorstellen, mit einem kleinen Wäldchen, einem Bach und Hügeln mit Weiden. Für ein Stadtkind wie mich echt ein Wahnsinnseindruck. Abendessen gabs dann bei Robins Großeltern, die beide vom Chrsitkindelmarkt in Nürnberg und dem da erhältlichen "Gluevine", wie er hier genannt wird, schwärmten, bevor es wieder zurück in die Stadt gin.

Am Sonntag ging es dann am frühen Morgen auf erwähnte Weise wieder richtung Heimat, nachdem wir Robins Eltern für ihre Gastfreundschaft gedankt haben. Wem es aufgefallen ist, dass ich North Carolina soeben meine Heimat genannt habe, dem sei versichert, dass natürlich auch Berlin meine Heimat ist. Und wem nun aufgefallen ist, dass ich "auch" geschrieben habe, dem sei gesagt, dass ich soeben die Mehrzahl für das Wort Heimat erfunden habe...

Montag, 24. November 2008

QUIZ

Wer mich zuerst auf dem Gruppenbild findet, gewinnt!

Sonntag, 23. November 2008

School's out for Winter!

Die Anzeichen verdichten sich... das Semester neigt sich dem Ende.

Nachdem ich am Dienstag und Mittwoch letzter Woche zwei erfolgreiche Interviews für meine Studienarbeit durchgeführt habe, war es am Donnerstag an der Zeit, die 'enorme physische Anspannung', die sich ja hier in den letzten Monaten durch meine intensive, ausgiebige und anstrengende Arbeit angestaut hat, beim Yoga abzubauen. Wie viele von Euch sicher auch, dachte ich, dass es beim Yoga darum geht, irgendwie in sich zu gehen, seinem Mittelpunkt zu finden und sich zu entspannen.... Aber nix da! 1,5 Stunden anstrengende Bewegungen, die einen an den Rand des Kreislaufkollaps' führen; und man danach so fertig ist wie nach einem ganzen Fußballturnier! Ich versteh nicht, wie einige Leute so gelenkig sein können, sich auf ein Bein zu stellen und das andere Bein hinter ihren Kopf zu ziehen. Und dabei natürlich das Gleichgewicht zu halten... Meine Verspannungen waren danach jedenfalls irgendwie größer als vorher.

Am Freitag war es dann Zeit für die ultimative "Holiday Party" unseres Departments. Schon Wochen vorher wurden tonnenweise E-Mails versendet, um alles zu koordinieren. Jeder war angehalten etwas zu Essen mitzubringen, Fahrgemeinschaften zu bilden (Das angemietete Haus war etwas abgelegen, Fahrradfahren hätte bei den momentanen Temperaturen von um 32° im Kältetod enden können... richtig: 32° Fahrenheit. Also 0°C...) und sich nach dem Motto "dress to impress" zu kleiden. Dafür habe ich mir dann von Jason (Amy's Freund) schwarze Schuhe und eine Krawatte mit kleinen Pandas drauf geliehen.

Die Feier war ein voller Erfolg. Nicht nur waren die Darbietungen von uns Studenten zum kreischen, in denen wir durch Sketche die Eindrücke aus dem vergangenen Semester durch den Kakao gezogen haben (Auch Uli und ich haben etwas dargeboten, was sehr gut ankam), sondern auch die Ausgelassenheit und familiäre Atmosphäre unter den Studenten und den Dozenten ist bei uns unvorstellbar. Ein gelungener Abschluss für ein schönes Studiensemester.


Nach einem der (geistigen und körperlichen) Erholung gewidmeten Samstag, geht es am heutigen Sonntag zum "Carrboro Film Festival", auf dem einige Kurzfilme von regionalen Filmemachern gezeigt werden. Es wird interessant, den Raum, in dem sonst Contra Dance stattfindet, mit Stühlen und einer Leinwand vollgestellt zu sehen, da es der einzige Veranstaltungsraum in Carrboro ist.

Kommende Woche werde ich dann einer ur-amerikansiche Tradition beiwohnen: Thanks Giving. Robin und Penina haben Uli und mich eingeladen, mit Robins Familie zuhause in Kentucky zu feiern. Den Truthahn will ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Hoffentlich endet es nicht wie einst bei Mr. Bean ;-)

http://www.youtube.com/watch?v=5r1akLZkVe4

Berichte folgen...

Montag, 17. November 2008

Er kommt... langsam aber sicher!!! Unaufhaltsam wie ein Hurricane...

...der Endspurt.

Und der ist geprägt von intensiver(er) Zeitnutzung, wie an der wieder nachlassenden Postfrequenz unschwer zu merken ist. Neben der Vorbereitung auf zwei Interviews, die ich diese Woche für mein Projekt durchführen werde (Gott stehe mir bei. ...klingt das jetzt zu amerikanisch???), bin ich parallel dabei Bewerbungen für ein Praktikum im Frühjahr zuhause zu schreiben, einen online-Kurs an der Uni-Heidelberg zu belegen und meinen langsam nahenden Rückzug in heimische Gefilde, samt Fahrradtransport und 6-tägigem New York-Aufenthalt zu planen. Außerdem arbeiten Uli und ich noch an einer kleinen Sketch-Einlage, die wir als "deutscher Sidekick" auf der Semester-Abschlussfeier unseres Departments am kommenden Freitag darbieten wollen.

Es ist also so, wie es in jedem guten Studentenleben zu sein hat: die Anfangszeit genießen und am Ende richtig reinhauen. Oder wer möchte da widersprechen? ;-)

Was ist diese Woche sonst so passiert? Kann ich Euch sagen: Das erste Play-Off Spiel von "Bend it like Bendor" stand auf dem Plan! Es ging auch hier los mit dem Endspurt. Seit letztem Mittwoch sind alle Spiele in der Fußball-Freiziet-Liga nämlich KO-Spiele: wer gewinnt kommt eine Runde weiter, bis zum Titel. Und es ging für uns auch gleich richtig in die Vollen. Es war ein harter Kampf um jeden Zentimeter Raum auf dem Feld, jeder Zweikampf wurde mit harten Bandagen begangen. Mit einem grandiosen 4:0 Sieg endete letztlich das Spiel. Unsere Gegner haben mehr als blass ausgesehen gegenüber unserem großartigem Team...

...als wir trotz 4 kassierter Tore wie die Sieger gefeiert haben :-) Die Saison ist damit zuende, die spaßige Erinnerung an einen tollen Teamgeist bleiben!

Der Rest ist schnell erzählt: Freitag war mal wieder "Contra Dance" der Spitzenklasse angesagt, Samstag der neue "James Bond" (wer ihn noch nicht gesehen hat: es gibt diesmal Verfolgungsjagden!!!) und am heutigen Sonntag mal wieder Brunch im Weave (die trendige Abkürzung für den allgegenwärtigen "Weaver Street Market") und das abendliche Konzert von Ulis Chor. Es war wirklich schön, hätte nicht gedacht, dass es mir so gut gefallen würde. Ich würde mich jetzt nicht wirklich als Auskenner in Sachen klassische Musik bezeichnen, aber die Darbietung der UNC Chamber Singers und des Carolina Choir waren eine wunderbare Werbung dafür!

Es sei an dieser Stelle dazu aufgerufen, KLEINERE Wünsche aus dem Land der (fast) unbegrenzten Möglichkeiten (in letzter Zeit bekomm ich mein Bier nur noch gegen Vorlage meines Passes, weiß auch nicht, was das soll) zu äußern. Wer also unbedingt amerikansiche Kaugummis brauch, oder einen Obama-Button, oder noch eine Postkarte aus NY haben möchte: jetzt besteht noch die Chance dazu :)

Soweit der neueste Stand aus dem doch langsam recht kühlen North Carolina.

Sonntag, 9. November 2008

American Football

Am Samstag habe ich das erste mal Gelegenheit gehabt, die "Tar Heels" in Aktion zu erleben. Gegen die Georgia Tech "Yellow Jackest" ging es vor ausverkauftem Haus um eine gute Position zum Erreichen der Finalrunde der Ostküsten-College Meisterschaften. Wie schrieb es eine Kommilitonin so passend: "Wespen (yellow jackets) können stechen, aber Teerhacken (tarheels) können sie einfach zerquetschen!" Und genau das wollte unser Team auch machen.
Nachdem die Blaskapelle ihre Fieldshow (sehr beeindruckend!) präsentiert hatte, ging es in die Vollen. Bodychecks, die einem durch Mark und Bein gehen, gepaart mit trickreichen Täuschungsmanövern und immer neu auf den Spielverlauf angepassten Strategien machten das ganze sehr unterhaltsam. Die Cheerleader trugen natürlich auch einen kleinen Teil dazu bei die Menge auzuheizen, was auch ganz gut gelang. Nach 2 Vierteln stand es bereits 14 zu 0 für uns, was für ausgelassene Stimmung bei uns und schweigsame Momente bei den gegnerischen Fans sorgte. Das überaus sonnige Wetter, bei dem man schon nochmal ins Schwitzen kam in der direkten Sonne, trug einen weiteren Teil zur Stimmung bei. Ich hätte mir wohl kein besseres Spiel aussuchen können, um all die schönen Dinge, die so ein Footballnachmittag bieten kann, zu erleben. Zum Schluss ist ein ungefährdeter 28:7 Sieg heraugesprungen, der mit einem gebührenden Feuerwerk besiegelt wurde.
Die Ausgangsthese meiner Kommilitonin wurde also damit bestätigt, womit wir wieder bei der Wissenschaft wären... ;-)

Donnerstag, 6. November 2008

Ami-Trockner sind besser

Heute ist es mir aufgefallen! Ami-Trockner sind besser. Ich hatte Anfang der Woche Wäsche gewaschen, was dank der Waschmaschinen-Trockner-Kombi hier nur ne Stunde dauert, hatte die Wäsche dann aber im Trockner vergessen. Heut hab ich sie rausgeholt und da ist es mir wie Schuppen von dan Augen gefallen: Ich bin jetzt seit 3 Monaten hier und hab schon einige Ladungen getrocknet. Aber unglaublicherweise sind noch alle Socken da!!!

Mittwoch, 5. November 2008

Wahlparty

So sieht es aus, wenn Amis sich am Tag der Wahl zum gemeinsamen Warten auf die Ergebnisse verabreden. Der Sekt wird kaltgestellt, Kekse gebacken und alle tragen so viele T-Shirts, Buttons und Caps von ihrem gemeinsamen Kandidaten, wie es geht. Dann bekommt jeder eine Karte mit den Umrissen aller 50 Bundesstaaten und nach jeder Verkündung des vorläufigen Ergebnisses im jeweiligen Staat wird dieser dann entweder rot oder blau eingefärbt... so kann man immer kontollieren, ob auch alles mit rechten Dingen zugeht ;-) Nach und nach, über einen Zeitraum von 3 Stunden, wurden die Staaten dann also im Fernsehen verkündet, was mit "YEEEEAAAHHH" Rufen bzw. respektive "OOOOOOOOOOOHHH" Rufen quittiert wurde. Als es dann endlich soweit war und Obama nicht mehr einzuholen war, ging die Post ab. Musik rauf, Sekt und Schnaps raus, und feiern!!! Man stelle sich vor, wir Deutschen täten sowas zur Bundestagswahl, jeder in seinem Steinmeier- oder Merkeloutfit! Das wär doch was ;-)

Change.

... Wandel!

Die Zukunft der USA!

Die Zukunft des Landes, welches noch immer den größten Einfluss hat auf die Weltgemeinschaft.

Einfluss auf das Leben aller US-Bürger, aller Nord- und Südamerikaner, aller Europäer, aller Asiaten, aller Afrikaner... aller Menschen dieser Welt.

Das Land, welches für manch einen viel Leid gebracht hat ...aber auch viel Leid gelitten hat.

11. September, Irak-Krieg, Kyoto-Verweigerer, Vertrauensverlust, Wirtschaftskrise...

Es gibt Hoffnung.

Es gibt Zukunft.

Yes.

We can!



Montag, 3. November 2008

Endlich!

Heute gibts das erste mal wieder Rotkohl! Meine Eltern hatten mir zu ihrem Besuch Spreewälder Apfelrotkohl mitgebracht, der Feinschmecker weiß, dass dies auf der Zunge nur so zergeht! Dazu Schnitzel und Kroketten, so richtig wie zuhause. Wie ich das vermisst habe...

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War es die Vorfreude auf die Wahlen oder doch die Ablenkung durch den erneuten Erfolg Hoffenheims in der Bundesliga? Die Quizbeteiligung war dieses mal mehr als dürftig, nur drei (richtige) Antworten. Dabei waren mal wieder gute Augen gefragt:

-im oberen linkeren Viertel ist ein länglicher Schatten zu erkennen, offensichtlich von einem Turm
-die Stadt liegt am Wasser, welches sich links am Bildrand befindet

Fleißige Blogleser wissen natürlich, dass es sich hierbei nur um Seattle handeln kann, welches sich mit seiner "Space Needle" und seiner Lage am Pazifik auszeichnet. Und das ansässige NFL-Team, die "Seahawks", beinhalten genau 3 Vokale. Herzlichen Glückwunsch an Spieß, zur Belohnung ein Hall of Fame Eintrag an der Seite und als erster eine Mail mit den vorläufigen Ergebnissen der Wahl Dienstagnacht ;-)

Die nächste Quizfrage ist eine Schätzfrage, bei derjenige gewinnt, der am nächsten an der richtigen Antwort liegt:

Wiviel Umsatz mit Süßigkeiten wird in den USA jährlich an Halloween gemacht?

Sonntag, 2. November 2008

Bye Bye, little Tigger, welcome Mr. President!

Ende letzter Woche ist es leider zu einem tragischen Zwischenfall gekommen: Tigger, eine von Amys beiden Katzen, ist am Freitag von einem Auto angefahren worden und musste eingeschläfert werden. Der Tierarzt konnte leider nichts mehr machen, da mit einer gebrochenen Hüfte eine Operation ca. 1000$ gekostet hätte, die Amy leider nicht hat.Tigger ist 4 einhalb Jahre alt geworden. Wir haben ihn nahe seinem Heimatort Bynum, ca. 20 min südlich von Chapel Hill, an einem Flusslauf beerdigt. Dort hat er nun ein neues Zuhause, von dem er den Fluss von einer kleinen Lichtung aus beobachten kann...

Trotz dieses tragischen Umstandes hatten wir uns dazu entschlossen, Halloween in Chapel Hill zu feiern, wo eine Party, vergleichbar mit dem Karneval im Rheinland, stattgefunden hat. Tausende teils unfassbar kreativ kostümierter Menschen hatten eine gute Zeit auf der Franklinstreet, der Hauptachse Chapel Hills. Auch ohne Musik und Bier, welches in den USA ja in der Öffentlichkeit immernoch verboten ist, gab es gute Laune und Spaß ohne Ende. Ich hatte mich dazu entschlossen, mein Kostüm selber zu machen. Als "the very last barrel of oil" hatte ich mich unter das Volk gemischt und den Abend auf einer privaten 4-Haus (!) Party begonnen. Zusammen mit Freunden von der Uni sind wir dann in Richtung Franklin Street gezogen und haben uns an den Verkleidungen erfreut. Neben ca. 10 Batmans und ebenso vielen Jokern, gab es auch eine beachtliche Anzahl an Sarah Palins, die uns begegnet sind. Hoffentlich hat das nichts schlimmes zu bedeuten... Aber auch Bill Clinton war noch mit von der Partie, also von daher keine Panik.




Am Samstag ging es vormittags dann also auf besagte Beerdigung, bevor es am Nachmittag eine richtig männliche Herausforderung zu bewältigen gab: es galt einen Baum zu fällen! Jason (Amys Freund), sein Mitbewohner und wir beide haben uns daran versucht, eine Pinie in deren Vorgarten auf die eleganteste Weise zu fällen. Ein Seil, in der richtigen Höhe angebracht, sollte durch Ziehen die Fallrichtung vorgeben, während unten gehackt wurde. Allein das Anbringen des Seils hat ein-einhalb Stunden gedauert, da wir allesamt ziemlich schlechte Werfer sind. das Hacken ging dann umso schneller und dann hieß es "ziehen und rennen". Es hat erstaunlicher weise dann so gut geklappt, das der Baum, der schon ziemlich tot war, beim Fallen in handliche Stücke zerbrochen ist und genau innerhalb der Grundstücksgrenzen zum liegen kam. Besser geht's nicht. Jetzt warte ich nur noch darauf, dass wir bei dem ganzen Holz zum Marshmallowgrillen am Lagerfeuer eingeladen werden ;)

Den Abend habe ich damit verbracht, meinem Schulfreund Martin, den wir letztes Wochenende erst in DC besucht hatten und der mit einem Mietwagen mal eben spontan vorbeigekommen ist, die "Stadt" zu zeigen. Auf dem Weg hierher hatte er schon panisch angerufen und gesagt "Ich find deinen Ort nicht, ich glaub ich hab mich verirrt, hier ist nur Wald!". Dass er sich dabei schon in Carrboro unweit vom meiner Straße befand, wollte er mir partout nicht glauben. Es ist halt doch etwas ruhiger und naturverbundener als DC hier. Nach dem Abendessen bei Carrburitos, dem besten Mexikaner am Ort, ging es dann zusammen mit Robin in die Carolina Brewery. Hier wurde uns, den Bierkennern aus Deutschland, doch skandalöser Weise der Ausschank von Bier verwehrt, da der jungen Thekendame unser ausländischer Führerschein für den Altersnachweis von uns jungebliebenen Burschen nicht "offiziell" genug war. Ohne Passport kein Bier... und den hatten wir ausgerechnet dieses mal nicht in unserer Hosentasche dabei. Das Bier haben wir dann woanders bekommen. Nach einem sonntäglichen Frühstück im Weaver Street Market, zusammen mit Robin, Amy und Uli, ist Martin dann am Abend wieder losgedüst Richtung DC, wohlwissend, dass er hoffentlich in zwei Tagen einem Haufen demokratischer Beamter begegnen wird, die auf Wohnungssuche sind.

Am Dienstag ist es soweit! Obama oder McCain, Biden oder Palin, wer wird das Rennen gewinnen? Werden die USA in Zukunft von einem alternden Veteran und einer offensichtlich leicht überforderten Halloween-Karikatur regiert? Oder doch von einem Gespann, das für Hoffnung auf bessere Zeiten, nicht nur für die USA, sondern damit letztendlich für die gesamte Welt steht? In zwei Tagen sind wir schlauer...

Mittwoch, 29. Oktober 2008

Go Phillies!!!

OK, OK, ich gebe zu: es wird sicherlich schwierig, die 100 vollzukriegen, wenn ich in diesem Tempo weiterblogge. Ich könnte natürlich die folgenden Zeilen einfach in mehrere Einträge unterteilen, aber das wäre ja geschummelt ;)

Zuerst nochmal ein kurzer hinweis auf den vorletzten Eintrag. Ich habe das angekündigte Bild eingestellt, entstanden auf dem Weg nach Charleston. Ein Beweis dafür, dass wir wirklich unsere eigene Baumwolle gepflückt haben! Leider nur gerade genug, um daraus den kleinen Finger eines Handschuhs anzufertigen, aber es ist ein Anfang! Das Geld, was wir also durch das Selberweben unserer sache sparen, haben wir dann sogleich auf dem North Carolina State Fair ausgegeben, der einmal im Jahr stattfindet. Es gibt eine extra Fläche, die nur diesem unfassbar riesigem Rummel vorbehalten ist und das restliche Jahr über frei steht. Wir kennen ja die Amis und ihre Flächenpolitik... Neben einer Vielzahl an Fahrgeschäften (u.a. 5 Riesenräder!), Attraktionen (u.a. eine Schlangenfrau, halb Frau halb Pyton, die wir uns aber gespart haben) und Schießbuden (ich bin jämmerlich am Basketball- und Footballwerfen gescheitert), gab es an 'zig Ständen frittiertes Essen zu kaufen. Neben Pommes und Chicken-Nuggets gab es dabei so "leckere" Sachen wie frittierte Zwiebeln, Snickers, Oreo-Kekse und sogar, man mag es kaum glauben, frittierte Cola! Man kann also doch alles frittieren, was ich vorher nicht glauben wollte. Einen Ritt auf dem (zum Glück nur mechanischen) Bullen haben wir dann zur Belustigung der Massen auch noch absolviert, wobei mein Papa durch seine "mich-kriegt-hier-keiner-runter"-Technik beeindrucken konnte! Immerhin war er am längsten drauf von uns allen :)

Tags drauf ging es dann in die Hauptstadt: Washington DC. Die Schlatzentrale der Noch-Weltmacht USA! Das Mecka der Wirtschaftslobbyisten! Der Sitz von Weltbank und Co.! Letztere ist nebenbei zufällig momentaner Arbeitgeber eines Schulfreundes, bei dem ich das Wochenende über bleiben konnte, während ich meine Eltern nach Arlington, auf die andere Seite des Patomac-Rivers "abgeschoben" habe, wo sie jedoch aus Mangel an Hotel-Alternativen in der völlig ausgebuchten Innenstadt in einer Niederlassung der Hilton-Familie übernachtet haben. Es gibt wahrscheinlich schlimmeres ;)
Unsere Sightseeingtour haben wir mit einem Spaziergang an der Weltbank vorbei begonnen, um danach am weißen Haus Mr. Bush eine gute Heimreise auf seine Ranch nach Texas zu wünschen, nachdem nächste Woche Dienstag endlich sein Nachfolger bestimmt wird. Wer das sein mag, ist noch etwas offen. Insider haben jedoch schon von einer vorbereiteten Rede Sarah Palins berichtet, in der sie die Schuld für das scheitern der republikanischen Kampgne von sich weisen will. Nächsten Dienstag wissen wir was drin steht ;) Auch das Lincoln Memorial, das Capitol und das Washington Monument haben wir nicht ausgelassen. Die meiste Zeit verbrachten wir jedoch im Air and Space Museum, welches eine ausführliche Sammlung incl. deutscher und sowjetischer Errungenschaften beinhaltet. Einsetzender Dauerregen sorgte dafür, dass wir uns auch noch einen Film über Schwarze Löcher angesehen haben, der sehr interessant war! Einen Besuch im Leopold's, einem österreichischen Café, am nächsten Morgen später, ging es weiter in Richtung Philadelphia.

Hier gestaltete sich die Hotelsuche ebenfalls relativ schwierig, da zur Zeit nicht nur ein Ärztekongress in der Stadt stattfindet, sonder auch die World-Series im Baseball ausgetragen wird, die Finalrunde, in der auch die Philadelphia Phillies neben den Tampa Bay Rays zugegen sind. Wir haben es dann doch noch geschafft, eine Bleibe zu finden und in der nächsten Kneipe eines der Endspiele zu verfolgen, die nach dem System "best of 7" ausgetragen werden. An diesem Abend gewannen die Phillies ihr drittes Spiel, was zum entscheidenden Spiel am nächsten Tag, ebenfalls in Phillie, führte. Dieses konnten meine Eltern zwar noch verfolgen, nachdem ich mit dem Mietwagen schon wieder auf dem Weg nach North Carolina war, jedoch musste es wegen Regen vertagt werden. Also leider keine Riesenparty in der Stadt... Jedenfalls haben wir Philadelphia vorher nochmal in der kürze der Zeit erkundet und dabei natürlich die einzige wirkliche Attraktion der Stadt, die Liberty Bell besucht. Diese hat doch tatsächlich im Rathaus gehangen und zu allen möglichen Ereignissen geleutet. Der offizielle "Erlebnispark" drum herum kann mal wieder nur als Inszenierung für die Massen verstanden werden, die zum Image der Stadt beitragen soll, die einmal die größte Stadt der USA und sogar Regierungssitz war, bevor New York und Washington ins Spiel kamen und Philadelphia ablösten.

Am Nachmittag ging es dann für mich wieder in Richtung Chapel Hill weiter, während meine Eltern am nächsten Tag wieder die Heimreise antraten. Mittlerweile sind sie wieder gut zuhause angekommen. Nach einer Nacht im Motel hinter Richmond, einer 2-stündigen Busfahrt vom Mietwagenverleih nach hause und einem Mittagsschlaf ging es für mich dann unterdessen ins erste Spiel, bei dem ich nun, nach dem ich die Sportgebühr bezahlt hatte, teilnehmen durfte. Nachdem das erste Spiel 2:0 gewonnen wurde, ohne dass ich mitgespielt habe, haben wir nun 0:3 verloren... was das zu bedeuten hat, weiß ich jedoch noch nicht so genau.

Mittwoch, 22. Oktober 2008

QUIZ+++QUIZ+++QUIZ+++QUIZ+++QUIZ+++QUIZ+++

Nach langem hin und her ist es endlich an der Zeit, das Rätsel aufzulösen:

Wer genau hingesehen hat, konnte am unteren rechten Bildrand das berühmte Washington Monument erkennen! Unweit nördlich ist außerdem das Noch-Zuhause von George Bush Junior zu erkennen. Es handelt sich also um Washington DC (je nach auslegung also 10 oder 12 Buchstaben). Glückwunsch an alle die es richtig erraten haben.

Zeit, den Schwierigkeitsgrad erneut zu steigern! Ich möchte diesmal wissen, wieviele Vokale im Namen des NFL-Football-Teams (ohne Stadtnamen) der Stadt vorkommen :-) Die erste richtige Antwort wird belohnt. Viel Spaß!!!



PS: Herr Belz möge sich bitte zurückhalten ;)

Logbuch, 51. Eintrag


Mir hams gschafft: die ersten 50 sind voll! Vielen Dank an alle Leser, egal ob kommentierfreudig, was mich immer wieder aufs neue freut, oder nicht! Ich hoffe Ihr konntet in den letzten 4 Monaten anteilnehmen an meinem Abenteur und hoffe, Euch weiterhin mit Geschichtchen aus dem Land der begrenzten Unmöglichkeiten unterhalten zu können! Auf die nächsten 50! (das heißt Post-Frequenz stiegern, um das bis Weihnachten zu schaffen... puh)

Zurück zum Wesentlichen:
Nachdem meine Eltern und ich also die Minigolf-Meisterschaften am Myrtel Beach ausgefochten haben, ging es am folgenden Samstag auf die Fahrt nach Charleston, weiter südlich, kurz vor Georgia. Zeitlich hätte man die Route nicht besser abpassen können, so regnete es doch auf der gesamten Fahrt, bis wir nach ca. zweieinhalb Stunden wieder bei heiterem Himmel angekommen sind. Auf dem Weg haben wir einen kurzen Zwischenstopp an eine Baumwollplantage eingelegt, ein Bild davon gibt es bald an dieser Stelle (ist noch auf dem Apparat von meinem Papa, ist herrlich)
Nachdem wir also unser Hotel nach etwas Suchen und Umherirren gefunden und bezogen haben, ging es auf Stadttour. Herrschaftliche Villen und Südstaatencharme pur! Charleston war nicht nur Drehort für Filme und Serien wie "Vom Winde verweht" oder "Fackeln im Sturm", sondern spielte auch im wahren Leben eine entscheidende Rolle zu Zeiten des Bürgerkrieges, als die Nord- gegen die Südstaaten kämpften. Zwei alte Forts, eines am Ufer, eines auf einer kleinen Insel in der Hafenzufahrt, belegen noch heute die strategische Bedeutung der Stadt und sind für Touristen wie uns geöffnet.
Der Besuch einer Baumwollplantage stand am Sonntag auf dem Programm. Die "Boone Hall Plantation" gewährte Einblicke in die Zeit, als die Versklavung von Afrikanern zum Zwecke der Produktion von Baumwolle in den Südstaaten sehr verbreitet war. Ein dunkles Kapitel der amerikansichen Geschichte, welches hier in Ansätzen versucht wird aufzuarbeiten, was jedoch nicht wirklich ernst genug unternommen wird. So gab die Führung zwar Aufschluss darüber, wie die Besitzer der Plantage in ihrem Haus lebten oder wie die Gullah-Kultur unter den Sklaven entstanden ist, das Leid, welches den Menschen heir jedoch wiederfahren ist, wurde nur sehr nebensächlich behandelt.
Tags drauf ging es dann wieder zurück nach Chapel Hill, wo wir abends mit Amy im "Milltown" essen waren, einer Kneipe in der es u.a. deutsches Bier und Essen gibt, was aber nicht heißt, dass es auch so schmeckt...

Samstag, 18. Oktober 2008

Myrtel Beach

So, damit Ihr auch mal einen Eindruck bekommt, wie die Amis hier so ihren Kurzurlaub verbringen, einige Blicke aus und auf unser Hotlezimmer des "Ocean Reef Resort", welches einen so wunderbar paradisischen Namen hat, wohinter sich jedoch nur eine der zahlreichen Bettenburgen entlang des Grand Beach an der Küste South Carolinas verbirgt. Unser Blick geht direkt aufs Meer, das jedoch ziemlich laut sein kann des Nachts und deshalb für Schlafstörungen sorgen kann (es gibt immer was zu meckern!). Zum Glück ist im Moment keine Saison, weshalb es sehr erträglich ist sowohl vom Platzangebot an Strand und Frühstückstisch als auch von Lärm und Halli Galli. Einen kurzen Besuch am Strand nach dem Frühstück heute konnten wir natürlich nicht ausfallen lassen, auch wenn das Wetter eher eine Autofahrt zum Shoppingcenter suggerierte. Neben einigen wenigen anderen haben wir uns dann ins relativ unwarme Wasser getraut, inmitten der Tiefflugzone von Pelikanen, die nach Fischen getaucht sind. Auch ein paar Delphinflossen konnte man unweit vor dem Strand ausmachen! Nach einer halben Stunde hatten wir das Bade-Pflichtprogramm dann abgearbeitet, bevor es zur Haupttagesaufgabe überging: Shoppen.

Der einzige, der richtig zugelang hat ist dabei Herr Kober Senior, der beinahe das gesamte Tanger-Outlet Center (eins von zweien hier im Ort, neben mehreren Malls!) leer gekauft hätte! Aber auch der Rest der Familie ist (zum Glück) nicht leer ausgegangen. Ich hab nu, wo der Sommer vorbei ist, auch endlich ne Sonnenbrille ;)

Nach ca. 4 Stunden zwischen Nike und Eddie Bauer sind wir dann erschöpft nach hause, haben etwas Abendbrot gegessen und sind dann nochmal los zum Mini-Golf. Meine Eltern wussten natürlich nicht, dass sie es mit einem erfahrenen Ostküsten-Golfer zu tun hatten, der mit sage und schreibe 4(!) Hole in Ones zum ungefährdeten Sieg putten konnte.
Morgen gehts dann weiter nach Charleston, einer Südstaaten-Perle, wo wir aus Kostengründen nach dem heutigen Tag nun die Baumwolle für unsere Klamotten selber pflücken und vernähen werden... Berichte folgen.

Freitag, 17. Oktober 2008

Grüße vom Myrtle Beach

So, nach dem erneuten Gasteintrag von gestern, habe ich nun wieder das Vergnügen, Euch über die neuesten Ereignisse zu unterrichten:
Nochmal kurz zum Abholprozess meiner Eltern-
Nach einer 2-stündigen Busfahrt mit drei mal Umsteigen zum Mietautoveleih ging es anschließend auf die 2-einhalb-stündige Fahrt nach Charlotte, die mir doch zeigte, dass die Autobahnen sich hier und zuhause doch etwas unterscheiden. So haben wir zuhause nicht alle 100m Reifenteile und Stoßstangen am Rand zu liegen, bleibt überfahrenes Wild nicht einfach bis zur Verwesung liegen, sind die Ausfahrten IMMER aus der rechten Seite und nicht überraschenderweise mal links, und fahren nicht plötzlich ganze Häuser über die Brücke, die man unterquert. Auch wird hier einfach mal ein PKW in den Urlaub mitgenommen und hinten an den Reisebus angehängt... Nachdem ich meine Eltern dann irgendwann am Flughafen begrüßen durfte (dauerte etwas länger, Gepäckband und so), ging es die 2-einhalb Stunden wieder zurück Richtung Chapel Hill.

Nachdeme wir also den ersten Abend in Carrboro verbracht haben und am nächsten Tag Chapel Hill samt Campus erlaufen haben, ging es am Abend an die Küste nach Wilmington. Dort haben wir den nächsten Vormittag mit einem Besuch eines Museums, in dem u.a. die einheimischen Tiere und ihre Behausung ausgestellt waren, sowie der "Altstadt" und dem North Carolina Battleship verbracht, das hier als Touriattraktion vor Anker liegt.
Weiter gings dann nach Myrtle Beach, dem sogenannten Las Vegas der Ostküste, nur ohne Glücksspiel. Bunte Leuchtreklame, Golfplätze, Showtempel, Bettenburgen, Shoppincentern kurz: Amerika. Hier bleiben wir für 2 Tage und fröhnen dem amerikanischen Traum, bevor es wieder weiter geht nach Charleston, wo wir "Fackeln im Sturm" nachspielen werden!!! So jetzt muss ich leider wieder aufhören, die Shoppingcenter öffnen gleich!! Bis bald.