Montag, 28. Juli 2008

Let's go Blue Jays, let's go!!


Der letzte Tag in Toronto stand voll im Zeichen von Sport und Kultur. Es war Gruppenarbeitstag, d.h. jede Gruppe hatte einen Schwerpunkt, der zu bearbeiten war. Unserer heißt: Kultur, Museen, Sport. Dies haben wir natürlich -Studenten sind doch manchmal clever- zum Anlass genommen, um uns ein Spiel der Toronto Blue Jays azugucken, dem lokalen Baseball Team. Im Rogers Stadium, dem ehemaligen Skydome beheimatet, spielen diese unmittelbar zu Füßen des CN-Towers. Zu Recherchezwecken haben wir uns also Tickets für das Spiel gegen die Seattle-Mariners geholt und uns von Manuel, der selber Baseball spielt, immer wieder die Regeln erklären lassen, bis wir es alle verstanden hatten. Leider leider waren die Blue Jays nicht wirklich drauf heute und haben verloren, aber es war trotzdem spaßig... ähm interessant für die Gruppenarbeit ;-) Natürlich habe ich auch diesmal wieder auf eure Stimme gehört und mir ein schniekes Base Cap der Blue Jays als Andenken an Toronto gegönnt! Morgen geht es in unseren Vans - mittlerweile haben wir tatsächlich unsere drei gebuchten Vans bekommen- in Richtung Ottawa. Die erste Station der Exkursion war ein voller erfolg, auch wenn wir durch den Ärger mit den Autos immer mal vor Schwierigkeiten gestellt wurden, scheint die Gruppe im großen und ganzen zu funktionieren. Spaß steht bei allen weit oben und wir haben genug Freiraum um abschalten zu können. Oder zum Wäschewaschen, was mich daran erinnert noch schnell nach dem Trockner zu sehen... mehr demnächst aus Ottawa!

Niagara Fälle

Endlich war es soweit!
Die Niagara Fälle,eins der spektakulärsten Naturschauspiele Welt, standen auf dem Programm. Das Problem mit den Autos hatte sich noch immer nicht lösen lassen, trotz mehrmaligem Vorstellen beim Vermietservise, daher waren wir nun mit noch einem Auto mehr unterwegs, da wir dieses mal noch 2 Referenten mitnahmen, die uns durch das Gebiet geführt haben. Im sportlichen Ford Focus in der Kolonne unterwegs, bahnten wir uns bis Mittag den Weg nach Niagara, um dort zuerst -wie es sich für eine Exkursion gehört- etwas über die Siedlungsgeschichte der region zu erfahren. Auch über die Stromgenerierung mithilfe von Wasserkraftwerken wissen wir nun bescheid. Das Programm gestaltete sich etwas langwierig und anstrengend, da wir alle zu den Fällen wollten und nicht wirklich konzentriert zuhören konnten. Hibbelig wie kleine Kinder warteten wir auf den Stop: Niagara Falls.

Irgendwann war es dann soweit. In einem Ort, der in Sachen Tourimeile der Stadt Las Vegas in absolut nichts nachsteht - die Amis kommen hier her um sich in Casinos die Zeit zu vertreiben, das Geld in sinnlosen Tourischuppen zu verprassen oder um zu heiraten- haben wir die Autos abgestellt und uns in Richtung Fälle aufgemacht. Was es dann zu sehen gab war einfach nur schön. Die Sonne kam extra für uns raus, um uns zum späten Nachmittag hin einen Regenbogen über den Niagara-Fluss zu zaubern. Zusammen mit schäzungsweise 20000 anderen Besuchern gingen wir am Ufer entlang, um am Ende am Ziel anzukommen, den Fällen. Die "Horseshoe Falls" also Hufeisenfälle genannten Wasserfälle sind nur von kanadischer Seite aus wirklich zu genießen, weswegen der Ort ein wahrer Wallfahrtsort für Amerikaner sit. Das erklärt auch die plötzliche zunahme an Menschen mit Kleidergröße XXXL, die ich seit New York "vermisst" habe.

Nachdem einige irgendwann genug hatten von Touristen und Schnick schnack, haben die anderen noch eine Bootstour zu den Fällen gemacht. In Planen eingepackt standen wir auf dem Deck, umrandet von den Fällen und das Gefühl war einfach nur: WOW!! Von oben ist der Eindruck schon recht schön, aber von unten, direkt vor den Fällen ist er nochmal um einiges intensiver! Auch einen Besuch im Casino konnten wir uns nicht verkneifen, gespielt haben wir allerdings nicht... wir müssen ja noch bis Vancouver kommen ;-) Einen sehr beeindruckenden Tag beendeten wir auf einer Raststätte bei Wendy's, Burger und Pommes standen auf dem Speiseplan, ehe wir irgendwann gegen Mitternacht in unserem Quartier ankamen und entspannt ins Bett fielen.

Toronto Tage 2 und 3

Dern ersten Tag hinter uns gebracht, startete der folgende erneut mit einem eusführlichen Frühstück in der Mensa. Die Zeitung, die kostanlos ausliegt, verhieß allerdings nichts gutes: im Moment ist es in Toronto so nass wie seit ewigkeiten nicht mehr, ein wharer regenrekord ist zur Zeit beobachtbar. Aber wie bereits angedeutet sind wir ja Geographen, die sowas natürlich völlig kalt lässt.
Der Tag bestand aus einer Exkursion in die Downtown von Toronto, wo wir von unserem Exkursionsleiter, der das ganze übrigens freiwillig in seinem Ruhestand für uns macht, über die Büronutzung und die Innenstadtentwicklung unterrichtet wurden. Hin und wieder regnete es mal, aber alles in allem war es auszuhalten. Auf den Bildern bekommt man den Eindruck, dass es hier nur Sonnenschein gab, aber der trügt.
Nach der Downtown haben wir uns der im Fachjargon "Waterfront" genannten BEreiche angenommen, nämlich den alten Industrie- und Hafenanlagen am Ontariosee, die heute zu Kulturstätten und Flaniermeilen umgewandelt werden. Hier haben sich auch bereits Inverstoren aus Hong Kong verewigt, die einige gläserne Wohntürme errichtet haben die im "Vancouver-Stil" gehalten sind, also schmal, hoch und durchsichtig, sehr sehr schön zum Wohnen mit Blick aufs Wasser. In der Stadt word übrigens auch gearde der Trump-Tower errichtet, Penthouses sind hier für läppische 18 Mio. $ zu bekommen. Ich hab mich schon mal angemeldet...Der Abend wurde dann mit einem Besuch des "Silver Dollar Room" begonnen, der berühmt berüchtigten Kneipe aus der "Police Acadamy" Reihe - die spielt zwa in New York, wurde aber komplett in Toronto gedreht! - in der von Herren in Lederklamotten zum Tango aufgefordert wurde (Wer die Reihe kennt, weiß was ich meine) :-) Ist natürlich ne normale Kneipe, war aber noch nix los als wir drinnen waren. Also haben wir uns ne andere gesucht, um den Abend ausklingen zu lassen.

Der folgende Tag begann mit den kleinen Problemchen, die auf so einer Exkursion zwangsweise auftreten: Unsere Professorin hatte lange vor dem Beginn unserer Exkursion drei Vans bei Alamo bestellt, mit denen wir durch die Gegend tingeln wollten. Leider leider wurden wir morgens, als wir die Vans abholen wollten erstmal bis Mittag vertröstet. Das bedeutete konkret: der Trip zu den Niagara-Fällen fiel auf unbestimmte Zeit flach. Dafür gabs Gruppenarbeit. Super. Mittags haben wir dann unsere Autos bekommen, allerdings nicht die, die wir bestellt hatten. anstelle von drei Vans gab es zwei vans und einen Chrysler 300 -> nicht der schlechteste Ersatz für eine Gruppe Studenten. Die Plätze waren natürlich schnellstens belegt.

Tagsüber haben wir uns verschiedene Wohngebiete in der Stadt angesehen, vorgezogen vom nächsten Tag. Dazu haben wir uns verschiedene Suburbanisierungsprozesse vergegenwärtigt, die ich hier nicht näher beschreiben will um euch nicht zu langweilen ;-) Ein weiters Highlight des Tages: Hier im Supermarkt gibt's die überaus leckeren Snyder's in Riesentüten, ich habe meinen Augen nicht getraut... Wer sie nicht kennt -> gibts bei Kaiser's, unbedingt die Sorte "Honey Mustard and Onion" versuchen. Abends gabs dann ne Pizza um die Ecke, nix aufgregendes.

Donnerstag, 24. Juli 2008

Exkursion erster Teil - Toronto

Aufgewacht nach einem anstrengenden Transfertag quer durch den Nordosten der USA in der Unterkunft in Toronto, konnte ich im Nebenzimmer deutsche Stimmen ausmachen. Die anderen sind also auch da, alles schick, schnell duschen gehen und ab zum Frühstück, welches sich als umfangreich, da all-you-can-eat, darstellte und das für nur 6,50$ (gute 4€), wo gibts das bitte schön in Berlin?
Nach der Begrüßung durch unsere Professorin von der HU, Frau Schulz und den Gastprofessor aus Toronto, Gunther Gat, ging es gleich zu ersten Inhalten über, und zwar zur sozialen und politischen Struktur Torontos. Wir haben Vorräge gehört und einen ersten Rundgang über das Unigelände bekommen.
Nach dem Mittag ging es weiter durch die angrenzende Nachbarschaft der Uni, die sich in perfekter Lage in der Innenstadt befindet. Wir haben uns unter anderem eine Gegend angesehen, in der es Konflikte zwischen alter und neuer Bebauung, d.h. zwischen Einfamilien-Wohnhäusern und Wolkenkratzer-Büros gibt, die sich in Toronto in direkter Nachbarschaft zueienander befinden. Auch die ethnische Durchmischung wurde am Beispiel von Chinatown deutlich. Um 16h war für den ersten Tag schluss und wir haben auf eigen Faust noch ein wenig die Stadt erkundet. Gegessen wurde, wer hätte es erraten, bei McDonalds, da die anderen ja wie gesagt noch nicht junk-food approved sind... ich habe mir hingegen statt Pommes einen Salat im Menü gegönnt, es geht voran!
Anschließend ging es zurück in Wohnheim, wo es nach stundenlangem rumprobieren endlich geklappt hat das lokale Uni-Netzwerk auf meinem Laptop zu Laufen zu bringen, wodurch ich auch mit diesen Zeilen auf ein neues beglücken kann :-) Morgen geht es dann, nachdem der Rest der Teilnehmer den Jat-Lag hoffentlich überwunden hat, wozu Markus und ich ja schon etwas Zeit hatten, in Richtung Downtown Toronto.

Eine Bahnfahrt, die ist lustig...

...wenn man so viel Beinfreiheit genießen kann wie in den amerikanischen Zügen! Gefühlte 1,50m Abstand zum Vordersitz lassen einem den Umstand, dass der Zug von New York zu unserem ersten Exkursionsort Toronto mit satten 3 1/2 Stunden Verspätung ankam etwas verkraften. Die Fahrt begann um 7:30 früh, führte enntlang des Hudson Rivers über die Apalachen, Buffalo und die Niagara-Fälle und Endete um 23:00 in Toronto. Die Grenzkontrollen haben wir über uns ergehen lassen, auch wenn sich hier mal wieder die Unwissenheit des otto-normal Amerikaners offenbarte: der US-Zöllner, der die Pässe im Zug kontrollierte, warf einen Blick auf die unseren und fragte, wie lange wir denn in Kanada bleiben werden. Mit 16 Tagen gab er sich zufrieden um dann jedoch zu unserer Überraschung zu fragen, -er hielt unsere deutschen Pässe noch immer in der Hand- wann wir denn wieder nach Holland nach hause fliegen wollen. Verblüfft guckten wir ihn an, guckten uns an, guckten wieder ihn an und dachten er will uns ne Fangfrage stellen. Er hatte "Deutschland" wahrscheinlich als "Dutchland" verstanden, was seiner Meinung nach wahrscheinlich die neue Bezeichnung für die "Netherlands" sein musste... Wir haben ihn netterweise natürlich nicht unwissend gelassen, wohin wir denn genau nach hause fliegen.
In Toronto angekommen, haben wir uns dann bei strömendem Regen zu unserer Unterkunft im New College nahe des Geographischen Institutes der University of Toronto durchgeschlagen, um unser Quartier zu beziehen. Wir waren natürlich die letzten der Exkursionsgruppe, die größtenteils direkt aus Berlin oder Frankfurt nach Toronto geflogen ist, aber dafür können wir behaupten, uns jedenfalls schon drei Tage lang an den nordamerikanischen Junk-Food gewöhnt zu haben, was den anderen noch bevorsteht.

Dienstag, 22. Juli 2008

Letzter Tag in Big Apple

Für den letzten Tag haben wir uns die Sahnestücke aufgehoben! Los ging es am morgen mit einem Ausflug nach Long Island, den wir mit dem Zug angegangen sind. Unterwegs zum Vorort "Levittown", dem Inbegriff des Suburbs, mit zwei SUVs pro Einfamilienhauseinfahrt und amerikanischer Flagge vor jedem Haus, haben wir einen Zwischenstopp in der zeitweise größten Mall der Welt gemacht.


Neben Socken (wehe hier wird gelacht) habe ich mir hier keinen iPod, keine Schuhe und keine Sonnebrille geleistet... sondern ein T-shirt. Jedoch nicht das berühmte "I Love NY" shirt (hier rennt einfach jeder damit rum!) sondern ein Shirt der New York Yankees mit der Aufschrift "Bronx Bombers" -> der Hammer.... nunja wie dem auch sei, ging es anschließend weiter Richtung Staten Island Ferry, mit der man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen konnte.

Man kommt schnell wieder zurück nach Manhatten und kommt unterwegs auch noch an der Freiheitsstatue vorbei. Umsonst ist sie dabei auch noch gewesen. Irgendiwe hatte ich auf der Fähre jedoch die Paranoia, dass genau in dem Moment, in dem man die Freiheitsstatue passiert, eine Gruppe von Taschendieben aktiv wird und den völlig verzückten und mit fotogrfieren beschäftigten Touris die Rucksäcke klauen. Ist natürlich nicht passiert, aber das Bild von der gefährlichen Stadt ist einfach zu tief verankert.

Dass die Stadt doch gefährlich ist, jedoch auf eine andere Weise, hat sich bei der Wiederankunft in Manhatten gezeigt. Wir hatten uns schon gewundert, warum plötzlich mehrere Hubschrauber über unseren Köpfen kreisten, bis wir gesehen haben, dass es genau vor dem Fähranleger einen Unfall gab, bei dem ein Auto, eine Betonabsperrung und ein Motorradfahrer die Hauptrollen spielten. Ohne näher drauf eingehen zu wollen, sind Markus und ich mit einer Erfahrung mehr im Leben in richtung Downtown gelaufen, wo sich das berühmte Financial District befindet. Nackenstarre und Beklemmung sind hier keine seltenen Symptome der Wolkenkratzerkrankheit, die sehr schnell auch in eine gewisse Ablehnung von zu viel Beton und Glas umschlagen kann. Die Wallstreet war schön mal gesehen zu haben, aber mehr auch nicht.

Es war zu wenig Sonnenlicht und zu viel Wand, was das ganze irgendwie ungemütlich wirken ließ. Über zu viel Wand und zu wenig Sonnenlicht konnte man sich bei unserer nächsten und letzten Station, dem Ground Zero nicht beschweren. Trotz der zweifelsohne tragischen Geschichte dieses Ortes ist es dennoch schwierig, nicht auch die unfreiwillig komischen Aspekte dieses Ortes zu benennen. So ist neben der Baustelle für den Freedomtower ein Geschäft aufgemacht worden, in dem sich die Bauarbeiter bemalte Helme mit Harley Davidson Emblem oder ihrem Leiblingsverein kaufen können. Außerdem wurde eine Feuerwache nebenan nachempfunden, in der den Helden von 9/11 gedacht wird. Dazu posieren zwei uniformierte Schauspieler vor einem Feuerwehrtruck und lächeln nett von der Motorhaube.
Trotzdem lässt sich an diesem Ort eine ungemeine Ausbruchstimmung ausmachen, die etwas magisches hat. New York wird sein Gesicht erneut verändern, so wie es in der ganzen Stadt die ganze Zeit passiert. Ob Harlem, Meetpacking District oder Ground Zero, jeder Ort hat seine Geschichte und seine Entwicklung, die nicht stillsteht. Eine wunderbare Stadt, die es verdient hat noch einmal besucht zu werden.

New York die Zweite

Nachdem ja am ersten Tag die sogenannte Midtown, also der zentrale Bereich Manhattens auf dem Programm stand, haben wir uns am zweiten Tag zu aller erst mal ein wenig in die vermeindlich gefährlicheren Gebiete New Yorks getraut: Harlem und die Bronx im Norden der Stadt. Erstaunlicher Weise sind wir sowohl mit Geld als auch Kreditkarte und Fotoapparat wieder herausgekommen, was uns nicht wirklich überrascht hat, da wir die New Yorker allgemein als sehr offen und freundlich kennengelernt haben. Es war sicherlich komisch, da wir schon aufgefallen sind, aber wer im Wedding zur Schule gegangen ist, weiß mit Extremsituationen umzugehen.

Weiter ging es anschließend mit der Bahn in Richtung Meatpacking District, welches sich unterhlab von Midtown am Hudson River befindet. Hier hat sich die Yuppie-Szene, die in New York anscheinend sehr stark vertreten ist, ein eigenes Denkmal gesetzt, indem sie ehemalige Schlachthöfe und Kühlhäuser zu stylischen, recht kunstvollen Habitaten umgewandelt hat. Die "Highlights" sind hierbei ein Golfabschlagplatz (mit angeschlossenem Golfclub) auf einem Pier am Hudson River und diese schöne Konstruktion einer Brücke die gegen eine Wand läuft. Ganz toll. Noch mehr Hipster gab es im angrenzenden Chelsea und Greenwich Village zu bewundern, welches durchaus seinen Reiz hat, durch seine vielen Cafés und Bäume, die ansonsten eher spärlich gesäht sind. Natürlich dufte hier nicht die "Christopher Street" fehlen.

Gen Süden schlossen sich sich dann Little Italy und Chinatown an, die beide um die Vorherrschaft kämpfen, wer den Touris denn besser das Geld aus den Rippen leiern kann. Dabei kommt es mitunter zu der skurrilen Situation, dass man einen italienischen Souvenirshop in Little Italy betritt und von einer asiatischen Familie bedient wird. Wer hat hier wohl die Nase vorn? Was im Moment auf globaler Ebene passiert ist hier im kleinen schon vollzogen, so könnte man meinen.

Den kulturellen Schock hinter uns lassend, ging es anschließen auf der Brookly Bridge von Manhatten richtung Brookly, noch so einem berüchtigten Ort. Von der Brücke aus konnte man unfassbar schöne Bilder von Manhatten schießen. Es hatte fast etwas andächtiges, New York in solch einem Licht zu sehen, allerdings verhinderten die anderen 300 Touris und der Verkehr auf der Brücke, dass man zu sehr ins Träumen geraten konnte.

Auf der anderen Seite der Brücke angekommen, wussten wir nicht genau, was wir erwarten sollten. Immerhin hat Brooklyn auch einen Ruf als harter Stadtteil mit sozialen Poroblemen zu verlieren. Und genau das tat es. Nicht etwa Drogendealer und Schießereien, sondern beschauliche Wohnviertel mit eher gut- bürgerlichem Charme à la Prenzlauer Berg haben uns begrüßt. Hier spazierten wir noch ein bisschen umher und machten uns zum Abschluss des Tages auf in Richtung Broadway, wo wir in einem "Irish Pub" noch das eine oder andere Bier einsaugten. Nach einem erneuten anstrengenden Tag war dies auch bitter nötig, daher der Bericht erst heute ;)

Nachtrag zum ersten Tag

Auf Wunsch ein Bild mit Blick vom Empire State Building. Wir hatten versucht, zum Sonnenuntergang oben zu sein, haben jedoch nicht bedacht dass wir nicht die einzigen sein werden. Obwohl wir die Tickets schon vorher online gekauft hatten, hat's noch eine Stunde gedauert. Der Blick hat aber für alles entschädigt :-)

Sonntag, 20. Juli 2008

der erste ziemlch laaaange Tag

So Leute, da isser! Der erste Eintrag aus der Ferne. Ein ziemlich erschöpfter Eintrag kurz vor Mitternacht im HI-Hostel am New Yorker Central Park.

Los gings gestern (oder heute? das ist so schwer zu sagen mit der Zeitumstellung), um 8:30 mit Singapore Air richtung NY. Die haben ja nen recht guten Ruf, was den Komfort betrifft, trotzdem hätte die Beinfreiheit wie immer etwas üppiger ausfallen können. Auch die frischen Blumen, das Mundwasser und Aftershafe auf der Bord-Toilette waren leider nur dem Umstand geschuldet, dass ich aus versehen auf das Klo der ersten Klasse gegangen bin (wirklich aus versehen!), aber die netten Damen haben mich ja dann drauf hingewiesen. Der Flug war an sich aber einer der besten die ich je hatte, ohne Stress und Turbulenzen und sogar mit nem Nintendo in jedem Sitz!

Mit der Subay gings dann Richtung Hostel, das sich nahe des Central Parks befindet. Dabei haben wir ersten Kontakt mit der Spezies des gemeinen "New Yorkers" bekommen, der sich in den verschiedensten Facetten gezeigt hat. Alles in allem höflich, aber etwas strange. Lasst euch gesagt sein: wer noch nicht in NY Subway gefahren ist, es ist ein Erlebnis für sich! Es begegnen einem Typen, für die Berlin gar nicht bereit wäre! OK, etwas übertrieben, aber es gibt Euch eine Idee.

Nächste Sattion: Central Park, überaus beeindruckend, was die New Yorker sich da hingesetzt haben. Einen rechteckigen, riesigen, grünen, hügeligen, bewaldeten und bewässerten Park, der einfach schön ist. Also richtig schön. nicht so wie man ihn aus dem Fernsehen kennt, wo zwielichtige Figuren ihr Unwesen treiben oder irgendwelche anderen abgefahrenen Sachen passieren, sonder einfach erholsam. Genau das, was wir nach dem Flug gebraucht haben.

Anschließend war den ganzen Tag "Stadtangucken" angesagt. Wir haben uns dabei erstemal mit "Midtown" zufriedengegeben, also dem Bereich zwischen Central Park und Downtown Manhatten. Hier hat uns vor allem imponiert das es hier aussieht wie am Potsdamer Platz, nur halt "in echt und groß"! Braucht man glaub ich nicht viel zu sagen. MoMa, Rockefeller Center, innerstädtische Seilbahn, UNO-Hauptquartier, Fifth und Park Avenue, Broadway und natürlich das Highlight, der atemberaubende Blick vom Empire State Building, waren heute u. a. unser Programm.

Den Abschluss bildete dabei der Times Square, den wir vor Müdigkeit fast ausgelassen hätten, was sich als FATALER Fehler herausgestellt hätte: Hier ist Amerika (HALT ich tue Amerika unrecht, ich meine ausschließlich die USA) at it's best zu bewundern: bekloppte, sinnlose, schrille Werbetafeln, -leinwände, -bildschirme usw. die einfach nur epileptische Anfälle auslösen. Zwar beeindruckend, aber einfach nur.... sinnlos. Man feiert sich hier selbst, so kam es mir vor. Hin wollen wir trotzdem nochmal ;)

So viel für's erste, ich dnke die nächsten Einträge werden nicht ganz so ausführlich, da ich jetz doch ne ganze Weile dran gesessen habe. Gekauft hab ich mir noch nix, aber der iPod kommt bestimmt ;-) ...und jaa, ich habe heute Mittag und Abendbrot bei Mc Donalds genossen und schäme mich nicht!

Freitag, 18. Juli 2008

Noch einmal schlafen!

...und dann geht es los in die weite Welt. Morgen abend steigen Markus (der mit mir zusammen die vor meinem USA-Aufenthalt stattfindende Kanada-Exkursion besucht) und ich in den ICE nach Frankfurt, um am Samstag morgen richtung NEW YORK CITY einzuchecken. Dort werden wir versuchen in ca. 3 Tagen das Pensum an Sehenswürdigkeiten abzurattern, für das man sich vielleicht eher eine ganze Woche nehmen sollte. Anschließend geht es dann am Dienstag weiter nach TORONTO, wo am nächsten Morgen unsere Exkursion beginnt.
Vielleicht schaffe ich es tatsächlich auch bis morgen abend mal meinen Rucksack zu packen...

Mittwoch, 2. Juli 2008

Hello Mr. Officer...

Klar, um in die Vereinigten Staaten für längere Zeit einreisen zu dürfen, bedarf es natürlich eines Visums. Dieses wird einem durch das Konsulat in der Berliner Clayallee auch sehr gern ausgestellt, jedoch erst nachdem man sich dadurch ausgezeichnet hat, in dem Antrags- Gebühren-und Informationswust des Beantragungsprozesses den Überblick zu behalten.
Fragen nach meinen Spezialkenntnissen im Umgang mit Sprengstoffen oder biologischen und chemischen Mitteln gehörten genauso dazu wie die Zahlung von insgesamt 245$(!) an Gebühren für die "Nationale Sicherheit", um endlich einen Termin bei der Botschaft zu bekommen. Nach erfolgreicher Aufnahme meines Fingerabdruckes durfte ich dann einem Officer erklären, was ich denn so vorhabe in den Staaten. Ich habe ihm natürlich nicht verraten, dass ich eigentlich nur Burger essen will. Der Hinweis, dass ich an der UNC in Chapel Hill, North Carolina studieren werde, sorgte für einen interessanten Gesprächsverlauf, der so typisch ist für Konversation mit angloamerikanischen Mitmenschen: da der Officer seinem Abschluss an einer Uni in Virginia gemacht hat, welche eine innige sportliche Rivalität mit der UNC verbindet, wurde natürlich erstmal darüber gesprochen. Die Furcht vor der willkürlichen Ablehnung meines Antrages aufgrund der letzten Basketball-Niederlage hat sich aber zum Glück nicht bestätigt. Morgen soll mein Pass mit Visum in meinen Briefkasten geflattert kommen... Amerika ick liebe Dir jetzt schon!